Bündnis gegen Nazi-Aufmarsch gegründet

Bild: CC by Mark Heard (flickr)

Am vergangenen Donnerstag trafen sich im Gewerkschaftshaus in Fulda Menschen aus verschiedenen politischen Organisationen und Spektren, um sich über Aktions- und Protestformen gegen den geplanten faschisistischen Fackelmarsch in Hünfeld am 10. November zu verständigen. „Ziel unseres zivilgesellschaftlichen Bündnisses, in dem sich Aktive der Jusos, der Grünen Jugend, des AStA der FH Fulda und TU Darmstadt, antifaschistischer Gruppen und der Gewerkschaftsjugend zusammengeschlossen haben, ist, ein wirksames und eindeutiges Zeichen gegen faschistische Aufmärsche zu setzen. Auch im ländlichen Raum Hessens ist für Nazis und ihre menschenverachtende Ideologie kein Platz. Wir werden ihren Aufmarsch nicht unwidersprochen hinnehmen“, sagt Tobias Huth, Jugendbildungsreferent der DGB Jugend in Südosthessen. Um die Proteste auf eine breite Basis zu stellen, werden in den nächsten Wochen und Monaten Info- und Mobilisierungsveranstaltungen stattfinden. Das Bündnis fordert alle engagierten Demokrat_innen und Antifaschist_innen auf, sich gemeinsam gegen die Nazis und für ein gesellschaftliches Klima der kulturellen Vielfalt zu positionieren und am 10. November den Protest gemeinsam mit vielen Menschen auf die Straße zu tragen.

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6 Antworten zu Bündnis gegen Nazi-Aufmarsch gegründet

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  2. Sascha Ruß schreibt:

    warum fand diese Veranstaltung nicht in Hünfeld statt? Hätte ich angemessen gefunden.

  3. Admin schreibt:

    Da die DGB-Jugend, die zu dem Treffen eingeladen hatte, dort über geeignete Räumlichkeiten verfügt, hielten wir das Fuldaer Gewerkschaftshaus für einen guten Ort, um das Bündnis zu gründen.

  4. Dr.Reinhardt Asche schreibt:

    Seid froh, dass es ein Aktionsbündnis in Fulda gibt. Die „Konkurrenzveranstaltung“ in Hünfeld
    ist ein echtes Desaster.
    Ich wurde gerade sehr deutlich aus einer sog. „Koordinationsveranstaltung“ heraus komplementiert. Anscheinend will man hier unter sich sein. NGO´s wie Amnesty-Fulda oder Save-me-Fulda sind unerwünscht, selbst wenn die Vertreter Bürger Hünfelds sind. Man kann sich kaum eine arrogantere und inkompetentere Koordinationsgruppe vorstellen. Leider wollen/werden sie die Rahmenbedingungen für unsere Gegenveranstaltungen bestimmen. Das muss unbedingt verhindert werden, ebenso wie Stadt-interne Kungelei und Undurchsichtigkeit.
    Transparenz und Bürgerbeteiligung scheint für sie ein rotes Tuch zu sein.
    Also macht euch auf einiges gefasst, wenn es darum geht „gemeinsame“ Aktionen zu organisieren.

    • Jörg Bachmann schreibt:

      Sehr geehrter Herr Dr. Asche,

      Ich bin Mitglied der von Ihnen beschriebenen Gruppe in Hünfeld und war heute Abend auch anwesend.

      Schade, dass Sie es als Konkurrenzveranstaltung bezeichnen, denn das ist es nicht und soll es auch nicht sein. Das gemeinsame Ziel ist ein klares Bekenntnis gegen den Naziaufmarsch in Hünfeld.

      Wir haben Sie und Ihre Begleitung nicht heraus komplementiert und wir sind auch nicht gegen NGO. Warum auch? Uns ist absolut klar, dass es breites Bündnis geben muss. Das wir dafür sind, zeigt auch die Beteiligung von Personen und Gruppierungen aus Fulda. Wir haben Sie einfach um Verständnis gebeten, dass wir noch am Anfang sind uns in der Sache aufzustellen, uns klar zuwerden was wir tun wollen und wie wir das mit anderen Gruppen gemeinsam machen wollen. Das hat nichts mit mangelnder Transparenz zu tun, sondern einfach damit, dass es noch nicht zu veröffentlich gab bisher. Das war im Grunde nämlich unsere erste Koordinierungssitzung.

      Schade, dass die abendliche Begegnung von diesen Missverständnissen geprägt wurde. Schade auch, dass Sie so harte Worte hier benutzen. Aber im gemeinsamen Interesse in der Sache sollten derartige Befindlichkeiten aus dem Weg geräumt werden. Dies wird sicherlich auf der nächsten Sitzung in Fulda möglich sein, an der wir auch gern teilnehmen werden. Darüberhinaus wird es in Hünfeld am 4.10. eine weitere öffentliche Infoveranstaltung geben, zu der alle Gruppen und interessierte Personen eingeladen sind. Beginn ist um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in der Stiftstr. 1 in Hünfeld.

      Herr Dr. Asche, es wäre schön, wenn wir uns an diesem Abend zusammensetzen würden und gemeinsam überlegen, was getan werden kann und soll.

      Bis dahin

      Jörg Bachmann

  5. Udo Frohnapfel schreibt:

    Das Internet lebt von aktuellen Daten. Bitte Termine hier aktualisieren und ergänzen.

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